Die goldenen Lichter der Straßenlaternen spiegeln sich auf den nassen Oberflächen der orangenen Blätterhaufen.
Die letzten Kastanien rollen über die Parkwege, matschige Kinderschuhe hinterlassen Abdrücke auf den kleinen Wegen zwischen den großen Bäumen.
Die ersten Weihnachtslichter lassen die Gebäude um die Kathedrale erleuchten, die Weiden im Park tragen dicke rote Kugeln. Bin ich überhaupt schon bereit für Weihnachten?
Feuchte Fensterscheiben lassen die Gesichter der Menschenmengen in der Tram verschwimmen. Regenschirme werden auf und zu geknipst. Geschwindigkeit wird reduziert, Gespräche und Tee maximiert.
Das Leben spielt drinnen, die Welt vergeht draußen.
Regen klatscht gegen unser Dachfenster, warmes Gelächter ertönt durch die Schulgänge. Vorfreude und Optimismus gepaart mit wohliger Wärme. Heizungen werden lauter, schlechte Gedanken leiser. Kalte Böhen entwerfen kuschelige Träume. Duftwolken von Apfelkuchen und Zimt lassen unsere Wangen erröten, ein einfaches Lächeln erwärmt unseren Tag.
Umarmungen und dicke Schals werden zum Grundbedürfnis und der Wetterbericht macht den Serienmarathon möglich.
Leichte Sommerliteratur wird durch Fotoalben ersetzt, Plätzchen-Rezepte zusammengesucht.
Das Jahr neigt sich dem Ende, neue Wünsche wachsen zu großen Plänen heran.
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